Was ist TangSooDo

Die Kampfkunst des TangSooDo ist relativ modern, wobei der Ursprung jedoch viele Jahrhunderte zurückreicht. Die koreanische Kampfkunst des TangSooDo ist ein Kampfkunststil, welcher sich sowohl aus alten koreanischen Faustkampftechniken als auch aus chinesischen Stilen zusammensetzt.

Die Fußtechniken, die das TangSooDo so einzigartig machen, stammen hauptsächlich aus dem koreanischen Taekyon.

Großmeister Hwang Kee entwickelte diese Kampfkunst.

Nach seiner Rückkehr aus China gründete er 1945 in Seoul/Korea die Schule des Moo Do Kwan, in der er die von ihm entwickelte Kampfkunst des TangSooDo unterrichtete. Diese Kampfkunst dient der Entwicklung von partnerschaftlichen Tugenden welche große Ähnlichkeiten besitzen mit den auch in Europa bekannten Tugenden der „Ritterlichkeit“ aus dem Mittelalter. TangSooDo wird zwar unter dem Oberbegriff Sportart geführt, ist jedoch eher eine Lebensschule die durch das Üben der Kampfkünste positiv beeinflusst wird. Diese positiven Einflüsse lassen sich in Kampfkünsten am leichtesten Einprägen und automatisieren.

Obgleich TangSooDo grundsätzlich nicht Wettkampf orientiert ist, ist der Zweikampf und das Üben der damit verbundenen Tugenden der ideale Weg zur Ausprägung von Physischen als auch psychischen Eigenschaften wie z.B. Verantwortung, Gemeinschaftssinn u.ä.. TangSooDo ist eine klassische Kampfkunst und ihr Zweck ist es, jeden Aspekt seines Selbst entsprechend zu entwickeln, um eine reife Persönlichkeit zu schaffen, die in sich Intellekt, Körper, Emotionen und Geist vereint. Diese totale Integration hilft eine Persönlichkeit zu schaffen, die frei von inneren Konflikten ist und die nach außen hin in reifer, intelligenter, ehrlicher und tugendhafter Weise handelt.

Während der japanischen Besetzung (1907-1945) war die Ausübung nationaler Kampfkünste verboten. Dieses Verbot zwang viele koreanische SuBaek Meister zu emigrieren oder heimlich zu üben.

Nach der Befreiung Koreas 1945 wurden fünf Kampfkunstschulen gegründet. Moo Do Kwan und Ji Do Kwan gründeten später 1960 den koreanischen Soo Bahk Do Verband zum Studium und zur Übung der traditionellen koreanischen Kampfkünste.

Gleichzeitig wurden vier weitere Kampfkunstschulen eröffnet: Chung Do Kwan, Chang Moo Kwan, Song Moo Kwan und Yun Moo Kwan. Diese Schulen schlossen sich später zu einem Verband zusammen und nannten ihren Kampfsport 'Tae Soo Do' der 1965 in 'Tae Kwon Do' umbenannt und eine olympische Disziplin wurde.