Sachsen-Anhalt-Cup in Schönebeck

Das Peiner Aufgebot in Schönebeck (von links) Melanie Schmeier, Trainer Achim Konrad, Jana Krause, Erdogan Solaker, Nebi und Numan Tokgöz.

Schöne Erfolge feierten Jugendsportler des SV Taekyon Peine und des SV Lengede beim Internationalen Taekwondo-Sachsen-Anhalt-Cup in Schönebeck am 12. und 13.10.2002. Bedeutsam werden diese Erfolge, weil beim Bundesranglistenturnier nicht nur Punkte für die Nationalmannschaft vergeben werden, sondern auch Punktvergaben erfolgen für die niedersächsischen Rangliste zur Qualifikation an den Landestitelkämpfen Ende November.

Der Deutsche Jugendmeister von 1999 und Vizemeister von 2001, Erdogan Solaker aus Peine, erreichte bei den Herren in der Klasse bis 78kg den fünften Platz. Er unterlag im Viertelfinale dem späteren Turniersieger mit koreanischer Herkunft, Chae aus Berlin, nur knapp mit 10:11 Punkten. Nach einem 0:3-Rückstand in Runde 1 gewann Solaker die zweite Runde, verkürzte auf 4:5. In einem beherzten Finale in Runde drei, welche für ihn unentschieden endete, ergab sich am Ende die knappe Niederlage. Der Peiner kann aber seinem Start bei den Deutschen Meisterschaften am 10. November nach dieser Leistung gelassen entgegensehen und auf eine Medaille hoffen.

Der dreimalige Niedersachsenmeister Nebi Tokgöz findet sich langsam in seiner neuen Wettkampfklasse zurecht. In einem tollen Halbfinale der männlichen Jugend bis 45kg unterlag er Kamci aus München nach aufregenden Schlagabtauschen mit 1:4. Sein dritter Platz war verdient.

Sein Bruder Numan Tokgöz tat es ihm gleich, erreichte ebenfalls den dritten Platz in der Klasse der Jugend bis 51kg.

Vom SV Lengede nahmen Jana Krause und Melanie Schmeier in Startklassen der Schülerinnen (11 bis 13 Jahre) an dieser Veranstaltung teil. Krause startete bei den Mädchen bis 57kg Körpergewicht, und belegte den zweiten Platz. Ihren Finalkampf verlor sie gegen eine sehr viel erfahrenere Kämpferin aus Gehlnhausen, welche schon bei Deutschen Meisterschaften am Start war.

Schmeier startete in der Klasse bis 45 kg und präsentierte sich in toller Wettkampflaune. Ihr Viertelfinale entschied die Lengederin in drei Runden zu je 90 Sekunden nach Punkten mit 33:14 für sich. Immerhin war die Gegnerin eine Landesauswahlkämpferin des Landesverbandes Sachsen-Anhalt. Im Halbfinale stand ihr jedoch eine unlösbare Aufgabe bevor. Der dritte Rang ist jedoch ein toller Erfolg.

So zeigte sich auch der Trainer der fünf Aktiven beider Vereine, Achim Konrad, zufrieden mit dem Abschneiden seiner Schützlinge. „Verbessern können wir uns nur, indem wir ständig die Begegnungen mit den Topkämpferinnen und Kämpfern suchen. Das gilt bereits für die Jugend, aber auch für die Erwachsenen. Es ist daher unerlässlich, Veranstaltungen dieser Qualität, bei denen Nationalmannschaften aus Tschechien, Holland und Weißrussland sowie große Teile der Deutschen Kämpferprominenz sich tummeln, zu besuchen”, sagt Konrad.

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